Übrigens für die 48. KW

Übrigens.......

Ende Oktober waren wir zu viert auf Städtetour nach Heidelberg – mit der Bahn.

Die Hinfahrt verlief relativ pünktlich – die Ankunft in Heidelberg verspätete sich nur um gut 60 Minuten. Die Rückfahrt war weitaus spannender. Wir warteten auf Bahnsteig 3 in Heidelberg auf den Zug nach Mannheim; dieser sollte um 14.30 Uhr abfahren. Auf der Anzeige war ein anderer Zug angegeben, der aber nicht kam. Um 14.32 Uhr wurde endlich unser Zug angezeigt – kam aber nicht. Nach wenigen Minuten erloschen die Angaben auf der Tafel. Ein anderer Zug wurde angezeigt. Wir fragten im Bahnhof nach. Die Antwort war: Der Zug kommt wohl später – oder vielleicht auch nicht, nehmen Sie einen anderen nach Mannheim. Das taten wir. Natürlich war der Anschlusszug von Mannheim nach Hannover bereits weg. Also warteten wir auf den nächsten, inzwischen waren wir eine Stunde über die Zeit hinaus. Der Zug kam, unsere Reservierungen waren da nicht mehr gegeben. Aber es gab noch freie Sitze im Speisewagen. Dort blieben wir bis Hannover. Unterwegs hielt der Zug manchmal auf freier Strecke. Manchmal fuhr er sehr langsam – etwa 70 Stundenkilometer, es war ein ICE. Eine Ansage teilte den Reisenden mit, dass der Zug nicht über Fulda fährt, was seine eigentliche Strecke war. Die Reisenden mit dem Ziel Fulda wurden gebeten in Kassel umzusteigen und wieder zurückzufahren. Aber irgendwann – nach zwei Stunden Verspätung – erreichten wir Hannover. Die Straßenbahnen fuhren pünktlich.

Wenige Wochen vorher, nach einer Familienfeier, fuhren wir mit dem Auto von Schleswig-Holstein nach Hannover. Um den langen Stau vor dem Elbtunnel zu umgehen, entschieden wir uns für die Fähre von Glücksburg nach Wischhafen über die Elbe. Wartezeit 3 Stunden.

Also: manchmal ist die Bahn zwar nicht pünktlich, aber pünktlicher als mit dem Auto.
Frohe Fahrt, ob mit dem Auto oder der Bahn wünscht euch – Hajo Osseforth